Sprungmarken
19.04.2016

Kulturellen Austausch möglich machen

In der Führung „Stadtgeschichte für alle“ wird in arabischer Sprache die Entwicklung Triers beleuchtet
In der Führung „Stadtgeschichte für alle“ wird in arabischer Sprache die Entwicklung Triers beleuchtet. Foto: Stadtmuseum
Als Erinnerungsorte und Bewahrer des kulturellen Erbes sind Museen prädestinierte Orte, um geflüchtete Menschen in ihrer neuen Heimat willkommen zu heißen. Das Stadtmuseum Simeonstift hat drei Formate entwickelt, um Neu-Trierer in verschiedenen Altersstufen und Lebensphasen an der Geschichte und Gegenwart der Stadt teilhaben zu lassen. Alle Angebote sind kostenlos.
  • Freitags, 16 bis 17.30 Uhr, „Die multibunte Kunstwerkstatt“
    Kreativkurs für Kinder aus Trier und dem Rest der Welt
    Malen, basteln, experimentieren – es gibt Dinge, die Kinder überall auf der Welt gerne tun. Die multibunte Kunstwerkstatt im Stadtmuseum bietet einen Raum, in dem junge Besucher ab fünf Jahren ihrer Phantasie und Kreativität freien Lauf lassen können. Jeden Freitagnachmittag trifft sich die Gruppe und lernt spielerisch künstlerische Techniken kennen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kinder unter fünf Jahren können in Begleitung eines Elternteils teilnehmen. Für Kinder aus geflüchteten Familien ist der Eintritt frei, arabischsprachige Übersetzer begleiten die Veranstaltung.
  • „Stadtgeschichte für alle“, Führungen in arabischer Sprache und Kreativkurse für Erwachsene in der Museumswerkstatt
    Als älteste Stadt Deutschlands hat Trier eine bewegte und spannende Geschichte. In einer Überblicksführung in arabischer Sprache wird beleuchtet, wie sich die Stadt von der Römerzeit bis heute entwickelt hat und welche wichtigen Einflüsse und Impulse dabei von Einwanderern aus der ganzen Welt kamen. Die Führung kann kostenlos für Gruppen gebucht werden. Am Internationalen Museumstag (Sonntag, 22. Mai) findet um 15 Uhr außerdem eine öffentliche Führung statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Ergänzend gibt es Kreativkurse für Erwachsene in der Museumswerkstatt.
  • „Stadt-Tandem“, Partnerprogramm für Trierer und Geflüchtete
    Einwohner von Trier erkunden gemeinsam mit Geflüchteten die Stadtgeschichte – und lernen gleichzeitig etwas über die Heimat ihrer neuen Mitbürger. Das Stadtmuseum bereitet die wechselvolle Geschichte der Stadt auf anschauliche Weise auf und bietet damit einen idealen Ausgangspunkt für ein gemeinsames Kennenlernen der Kulturen: Welche Rolle spielen Themen wie Wirtschaft, Religion und Tourismus in Trier? Und wie verhält es sich im Herkunftsland der Geflüchteten? In angeleiteten dialogischen Rundgängen können die Tandem-Partner sich austauschen und so ein Gefühl für die jeweils andere Kultur bekommen. Geflüchtete können hier nicht nur die Stadtgeschichte ihrer neuen Heimat kennenlernen, sondern auch die reiche Kultur ihres zurückgelassenen Landes vermitteln. Neben Rundgängen durch das Museum stehen Kreativworkshops in der Museumswerkstatt auf dem Programm.
    Am Samstag, 21. Mai, findet ein erstes Treffen für alle Interessierten statt. Das Format richtet sich sowohl an bereits bestehende Tandems als auch einzelne Interessierte. Um eine  Anmeldung unter museumspaedagogik@trier.de wird gebeten.

Weitere Informationen zu allen Formaten bei Museumsmitarbeiterin Dorothée Henschel, Telefon: 0651/ 718-1452.

Archiv

Pressemitteilungen nach Zeitraum filternZeige Artikel von


bis