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11.04.2016 | Zwischenbilanz Flüchtlingsversorgung

Gemeinschaftsaufgabe erfolgreich bewältigt

Bei der Premiere für die Pressekonferenz nach der Sitzung des Stadtvorstands mit Bürgermeisterin Angelika Birk, Pressereferent Dr. Hans-Günther Lanfer, OB Wolfram Leibe sowie den Beigeordneten Thomas Egger und Andreas Ludwig (v. l.) ging es schwerpunktmäßig um das Thema Flüchtlinge.
Bei der Premiere für die Pressekonferenz nach der Sitzung des Stadtvorstands mit Bürgermeisterin Angelika Birk, Pressereferent Dr. Hans-Günther Lanfer, OB Wolfram Leibe sowie den Beigeordneten Thomas Egger und Andreas Ludwig (v. l.) ging es schwerpunktmäßig um das Thema Flüchtlinge.
Die Zahl der Flüchtlinge, die der Stadt Trier zur Wohnraumversorgung zugewiesen werden, ist in letzter Zeit deutlich zurückgegangen und liegt momentan bei 10 bis 15 pro Woche. Diese Zahl nannte Bürgermeisterin Angelika Birk am Montag im Anschluss an die Sitzung des Stadtvorstands, in der die aktuelle Lage ausführlich erörtert wurde. „Wir wollen diese Atempause nutzen, um uns verstärkt dem Thema Integration zu widmen“, erklärte OB Wolfram Leibe. Erstmals hatte das Amt für Presse und Kommunikation die Trierer Lokaljournalisten direkt nach dem Ende der Sitzung zu einem Gespräch ins Rathaus geladen. Die Pressekonferenz soll künftig im zweiwöchigen Rhythmus stattfinden.

Von den insgesamt 1195 Flüchtlingen, die der Stadt seit August 2015 zugewiesen wurden, befinden sich zurzeit noch 830 Personen in der Obhut der Stadt. Andere haben inzwischen einen Aufenthaltsstatus als anerkannte Asylbewerber und erhalten Sozialleistungen vom Bund oder sind wieder ausgereist. Als „sehr erfreulich und erfolgreich“ bezeichnete Birk die Art und Weise, wie die gesamte Stadtgemeinschaft in Trier bisher die Situation bewältigt habe. Die Zusammenarbeit des Rathauses mit den kirchlichen und sozialen Trägern sowie den ehrenamtlichen Helfern laufe zumeist reibungslos. Die Wohnraumversorgung ist mittelfristig gesichert. In den Stadtteilen kümmern sich vielfach private Initiativen um die soziale Betreuung.   Trotz der aktuell etwas entspannteren Situation werde die Stadt an ihren Wohnbauprojekten in Filsch und Mariahof festhalten, kündigte Baudezernent Andreas Ludwig an. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum sei auch ohne Flüchtlinge weiterhin sehr hoch.

Auch unter den Anbietern von Sprachkursen funktioniere die Aufgabenteilung dank der Koordination der Volkshochschule gut, unterstrich Birk. Ziel sei es, allen Flüchtlingen die Teilnahme an einem Sprachkurs zu ermöglichen, obgleich die Stadt die Kosten zum Teil selbst tragen muss. Die Aufgabe ist anspruchsvoll: Circa 20 Prozent der Flüchtlinge in Trier seien Analphabeten, so Leibe. Andererseits gebe es auch bestens ausgebildete Akademiker.

Bei der beruflichen Integration zeigen sich erste Erfolge der Kooperation mit den Kammern: Seit August haben 90 Flüchtlinge in Trier eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen, drei haben eine Ausbildung begonnen.

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