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04.03.2021

Internationale Wochen gegen Rassismus 2021

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) finden vom 15. – 28. März mit dem Motto "Solidarität. Grenzenlos." statt. Zahlreiche Akteure aus Trier beteiligen sich mit online Veranstaltungen an den Wochen. Die IWgR sind durch das Rassismuskritische Netzwerk Region Trier initiiert.

  • Rap-Projekt gegen Rassismus (Jugendzentrum "Auf der Höhe")
    Wann: ab dem 15. März
    Im Studio des Jugendzentrums soll im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus ein Rap-Song entstehen. Hierzu werden Jugendliche und junge Erwachsene eingeladen, um über ihre Erfahrungen und Sichtweisen über Alltagsrassismus zu erzählen, diese in Texte zu verpacken und anschließend aufzunehmen.
    Weitere Infos: https://www.facebook.com/events/454207132295254/
  • Rassismus und Antisemitismus in Verschwörungserzählungen und wie kann ich dem begegnen (AG Frieden Trier e.V., Für ein buntes Trier - gemeinsam gegen Rechts e.V.)
    Wann: Mittwoch, 17. März, 19 Uhr, via Zoom Anmeldung per Mail: info(at)buntes-trier.org
    Referierende: Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz
    Im Zusammenhang mit Corona taten sich Medien und Öffentlichkeit schwer, das Geschehen rund um die Demonstrationen der "Corona-Rebellen" einzuordnen. Thematisiert wurden hauptsächlich die Teilnahme klar erkennbarer Rechtsextremer bzw. die fehlende Distanzierung zu diesen. Aber schon die "Querdenker-Bewegung" selber baut von Beginn an auf Verschwörungsmythen, die im Kern autoritär, rassistisch und vor allem antisemitisch sind. In dem Vortrag der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus werden die Referent*innen aufzeigen, dass solche Verschwörungserzählungen Teil rechter Agitation und Diskursverschiebung sind. Ein Verständnis für die Strategien rechter Akteur:innen und die gesellschaftlichen Verhältnisse, in denen sie entstanden sind und sich äußern, ist notwendig und auch eine wichtige Voraussetzung, um sinnvolle Gegenstrategien zu entwickeln. Zudem soll darauf eingegangen werden, wie Menschen oder Organisationen in unterschiedlichen Kontexten mit Verschwörungserzählungen konfrontiert werden und wie situationsbedingt darauf reagiert werden kann.
  • Leben wir Vielfalt? (Diskussionsrunde organisiert vom Beirat für Migration und Integration)
    Wann: Donnerstag, 18. März, ab 18 Uhr
    Deutschland hat eine lange Geschichte als Einwanderungsland. Nicht die Einführung europäischer Personenfreizügigkeit begünstigt die innereuropäische Migration. Als im Herbst 2015 Hunderttausende Flüchtlinge nach Deutschland kamen, löste dies unzählige gesellschaftliche Debatten aus, vor allem über Fragen wie: Wie kann Integration erfolgreich gelingen? Ist die deutsche Gesellschaft bereit dafür? Wie sieht es mit der gesellschaftlichen Vielfalt aus? Diese Themen stehen im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion „Leben wir Vielfalt?“, zu der der Beirat für Migration und Integration der Stadt Trier einlädt.
    Die Veranstaltung wird ausgestrahlt im Bürgerrundfunk OK 54. Teilnehmende sind Liane Bednarz (Anwältin und Autorin aus Hamburg), Didem Karabulut (stellvertretende Vorsitzende des Bundeszuwanderungs-und Integrationsrats und Vorsitzende des Augsburger Integrationsrats), Politikwissenschaftler Professor Markus Linden (Universität Trier) und James Marsh (DGB-Geschäftsführer, Sänger, ehemaliger Basketballer aus Trier). Die Moderation übernimmt Gerd Dahm, Vorsitzender des Trierer Beirats für Menschen mit Behinderungen. https://ok54.de
  • Queer Refugees - sexuelle und geschlechtliche Identität als Fluchthintergrund (SCHMIT-Z e.V.)
    Wann: Freitag, 19. März, 18 - 20 Uhr, via Zoom Anmeldung per Mail: vincent.maron(at)schmit-z.de
    Unter jenen, die vor Krieg und politischer Verfolgung Schutz suchen, befinden sich auch homosexuelle, bisexuelle, transidente, intersexuelle und queere Personen. Diese Personen befinden sich in einer besonders belastenden Situation, da sie oft in Ländern leben in denen bzw. Homosexualität strafverfolgt wird und stark kriminalisiert ist. Diese alltägliche Diskriminierung hört für die Personen in Deutschland nicht auf und ist neben erlebten Rassismus eine weitere Belastung. Das SCHMIT-Z ist unter anderem auch Beratungsstelle für queere Geflüchtete aus der Region Trier und wird neben einem inhaltlichen Input zur Thematik die Arbeit vorstellen und lädt zum gemeinsamen Austausch ein.
  • Vortrag „Der Große Austausch – ein antisemitisches Narrativ im Kontext von Flucht und Migration“ (Diakonisches Werk Trier)
    Wann: Donnerstag, 25. März, 18 Uhr, via Zoom. Anmeldung per Mail: ehrenamt(at)diakoniehilft.de
    Existiert ein finsterer Plan, nach dem die Bevölkerung Europas „ausgetauscht“ werden soll? Was (und wer) steckt hinter dieser Verschwörungserzählung, wo wird sie verbreitet und welche Folgen hat sie? Ein kurzer Ausflug in die Welt eines der aktuellsten Narrative der rechtsextremen und verschwörungsideologischen Szene. Das Bild des Bevölkerungsaustausches durch mächtige Drahtzieher hat in den letzten Jahren eine steile Karriere gemacht und gehört inzwischen zum Standardrepertoire rechtsterroristischer Attentäter.

Weitere Veranstaltungen werden in den nächsten Tagen auf der Facebook Seite  des Rassismuskritischen Netzwerks Region Trier veröffentlicht: https://www.facebook.com/Rassismuskritisches-Netzwerk-Region-Trier-1060758707460026/
Die Koordinierungsstelle am treffpunkt am weidengraben mit dem Projekttitel „Solidarität. Grenzenlos.“, die das Rassismuskritische Netzwerk Region Trier organisiert, wird im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie gefördert, die Teil des Bundesprogrammes "Demokratie leben!" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist.

 
Bildergalerie
  • Das Jugendzentrum "Auf der Höhe" hat Banner für die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2021 in Trier erstellt. Foto: Jugendzentrum "Auf der Höhe"

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