Was ist ein Integrationskurs? Wie funktioniert die Anerkennung meines ausländischen Berufsabschlusses? Welche Voraussetzungen gibt es, um ein Studium aufzunehmen? Welche Angebote gibt es für Jugendliche? Wo gibt es Willkommenscafés? Wo kann ich mich ehrenamtlich engagieren? All diese Fragen und viel mehr werden im Rahmen der Veranstaltung „Leben in Trier. Infonachmittag für Migrantinnen und Migranten“ beantwortet.
Über 30 Initiativen und Institutionen informieren am Freitag, 26. April, von 15 bis 18 Uhr, im Dietrich-Bonhoeffer- Haus in der Nordallee 7-9 über das vielseitige Angebot für Migrantinnen und Migranten in Trier. Außerdem richtet sich die Veranstaltung an Ehrenamtliche, die Migrantinnen und Migranten beim Ankommen unterstützen. Das Ehrenamt ist weiterhin eine wichtige Stütze im Integrationsprozess.
Schon ein Umzug in eine neue Stadt ist immer mit großen Herausforderungen verbunden. Ist der Neustart in einem anderen Land, dann steigen auch die zu klärenden Fragen. Aus diesem Grund präsentieren sich Institutionen aus ganz unterschiedlichen Bereichen (Arbeit, Ausbildung, Sprache, Studium, Beratungsdienste, Freizeitangebote, Begegnungsorte, Vereine) auf der Infomesse. Mit der Veranstaltung geben die Institutionen Menschen Orientierung, die neu oder auch schon seit einigen Jahren in Trier leben und mehr über das breite Unterstützungsangebot sowie Strukturen in Trier erfahren wollen. Bei sprachlichen Schwierigkeiten können bei Bedarf Sprachmittlerinnen und Sprachmittler für Arabisch, Farsi und Ukrainisch weiterhelfen.
„Wir haben in Trier ein fantastisches und stetig wachsendes Netzwerk an Akteurinnen und Akteuren, die sich mit ihren Angeboten an in Trier lebende Migrantinnen und Migranten richten“, erläutert die städtische Integrationsbeauftragte Ruth Strauß. „Mit diesem Format wollen wir die Möglichkeit bieten, sich an einem Nachmittag möglichst breit zu informieren und in Gesprächen die einzelnen Institutionen kennenzulernen.“
Neben den Infoständen stellen ab 15.30 Uhr zudem drei Institutionen – die Refugee Law Clinic Trier e.V., die Migrationsdienste des Caritasverbandes Trier e.V. sowie die Deutsch-Ukrainische Kulturbrücke – in kurzen Vorträgen ihre Angebote in einfacher Sprache vor. Im Anschluss daran wird es die Möglichkeit zum Austausch geben.
Der Infonachmittag findet im Rahmen des Kooperationsprojektes „Ehrenamtliche Flüchtlingsbegleitung“ von der Ehrenamtsagentur Trier, dem Diakonischen Werk und der Integrationsbeauftragten der Stadt Trier statt. Das Projekt wird vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz gefördert.
Das Angebot ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Bei Fragen zur Veranstaltung kann man sich per Mail an die Diakonie (ehrenamt@diakoniehilft.de) wenden.
15:30 Uhr: Deutsch-Ukrainische Kulturbrücke
Die Deutsch- Ukrainische Kulturbrücke organisiert neben kulturellen Aktivitäten auch Bildungsangebote. Im Rahmen der Veranstaltung stellt die Kulturbücke ihre Angebote vor und freut sich auf einen Austausch mit den Anwesenden.
16 Uhr: Refugee Law Clinic Trier e.V.
Seit vielen Jahren beraten Studierende ehrenamtlich geflüchtete Menschen im Bereich Asyl- und Ausländerrecht. In ihrem kurzen Vortrag mit anschließender Fragerunde geht es im Schwerpunkt um folgende Fragen: Wie kann man zur Refugee Law Clinic Kontakt aufnehmen? Zu welchen Themenfeldern wird beraten? Im Anschluss werden gerne Fragen beantwortet.
16:30 Uhr: Migrationsdienste des Caritasverbandes Trier e.V.
Die Migrationsdienste des Caritasverbandes Trier e.V. umfassen viele unterschiedliche Dienste und Zielgruppen. In einem kurzen Vortrag werden die verschiedenen Bereiche, die sich an Migrantinnen und Migranten richten, vorgestellt. Der Jugendmigrationsdienst richtet sich an junge Menschen im Alter von 12 – 27 Jahren. Menschen, die ein Studium fortsetzen oder beginnen wollen unterstützt die Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule (GF-H). Die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte berät nach Einreise in Deutschland zu Sprachkursen, Anerkennung von Bildungsabschlüssen und vielem mehr.
Einfach vorbeikommen und reinhören und mit den Mitarbeiterinnen der Caritas ins Gespräch kommen.