Oberbürgermeister Dominique Gros begrüßte die Teilnehmenden aus Luxemburg, Saarbrücken, Metz sowie Trier und drückte seine Freude aus, dass so viele Teilnehmende gekommen seien, um ihre Erfahrungen im Bereich Zuwanderung auszutauschen. Er betonte, dass ein gelungenes Ankommen nur funktionieren könne, wenn beide Seiten - die Ankommenden und die aufnehmende Gesellschaft - sich offen gegenüber zeigten. Er wies auch darauf hin, dass sich leider in Europa eine zunehmende ablehnende Haltung gegenüber Migranten breit mache.
Nach einem Vortrag "Einwanderung in der Großregion: eine vergleichende historische Analyse" durch den Forscher Vincent Ferry diskutierten die Teilnehmenden in Arbeitsgruppen die Themen "Beschäftigung und berufliche Eingliederung", "Bildung" und "Stadtteilintegration". Aus allen Städten wurden in jeder Gruppe modellhafte Praktiken vorgestellt, um einen Einblick in die vier Städte zu bekommen. Für Trier präsentierte Monika Berger die Arbeit des Bürgerservices im Bereich Beschäftigung. Sie gab eine umfassende Übersicht der Angebotsstruktur des Bürgerservices zur Förderung der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Fluchterfahrungen und Migrationshintergrund. Für die vhs Trier gab Dr. Manuela Zeilinger-Trier im Bereich Bildung einen Einblick in das Projekt talentCAMPus. Das Besondere am talentCAMPus ist die Kombination von Sprachförderung sowie die Persönlichkeitsentwicklung durch kulturelle Angebote. Als Beispiel für stadtteilbezogene Arbeit stellte Inés Jacoby den Treffpunkt am Weidengraben sowie das Jugendzentrum "Auf der Höhe" vor. Seit bereits vielen Jahren wird hier im Stadtteil sehr gute Integrationsarbeit geleistet und die Partizipationsmöglichkeiten der Zugewanderten gefördert.