(mic) In der Stadt Trier sind mittlerweile über 600 Menschen untergebracht, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflohen sind. Wie auch bundesweit zu beobachten, so handelt es sich dabei vor allem um Frauen und Kinder.
Bei den Bürgerdiensten der Stadt Trier, die gemeinsam mit anderen Ämtern ein vereinfachtes Anmeldeverfahren per Email aufgesetzt haben, wurden bis Freitagmittag 628 Menschen aus der Ukraine registriert. Davon sind 457 weiblich und 171 männlich. 47 sind erwachsene Männer, 347 sind erwachsene Frauen. Viele sind in Begleitung von Kindern angekommen. 64 Kleinkinder bis fünf Jahre wurden registriert und 170 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren. Laut Zahlen der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier lernen bereits 69 Kinder und Jugendliche an Trierer Schulen, 20 in verschiedenen Grundschulen, 49 in weiterführenden Schulen.
Weitere Flüchtlinge sind in der Aufnahmeeinrichtung des Landes untergebracht, werden von dort aber innerhalb kurzer Zeit an die Kommunen im Land verteilt.
Die Stadt Trier bittet weiterhin darum, dass sich auf privatem Wege in Trier angekommene Flüchtlinge anmelden. Dies ist wichtig, damit sie über das Amt für Soziales und Wohnen Hilfen zum Beispiel für medizinische Versorgung oder zur Unterbringung bekommen können und damit sie im zweiten Schritt über das Ausländeramt eine so genannte „Fiktionsbescheinigung“ bekommen, die ihnen den Aufenthalt für ein Jahr erlaubt und auch das Arbeiten in Deutschland möglich macht. Die Anmeldung läuft weitgehend per Email an die Adresse buergeramt@trier.de mit dem Betreff „Ukraine“ . Geben Sie in der Mail bitte die Personalien an (Vorname, Familienname, Geburtsort, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit) sowie die Passnummer und die Gültigkeit, das Einreisedatum, die derzeitige Adresse und Erreichbarkeit sowie wenn möglich auch schon eine Passkopie oder die Kopie von Personenstandsurkunden, falls vorhanden. Anschließend meldet sich das Bürgeramt mit weiteren Formularen zurück.