Die Europäische Kunstakademie Trier hat in Kooperation mit der Hochschule Trier und der Universität Trier mit "Public Art Trier" eine Datenbank mit Kunstobjekten im öffentlichen Raum der Stadt Trier aufgebaut, wie Kunstakademie und Hochschule in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekanntgaben. Über die Projektwebseite www.public-art-trier.de hat seit Ende Juni 2017 jeder die Möglichkeit, sich auf Entdeckungsreise durch Trier zu begeben. Skulpturen, Brunnen, Kunst am Bau, Urban Art und mehr – über 120 frei zugängliche Kunstwerke gibt es nun kostenlos auf dem Smartphone und dem heimischen Rechner. Geleitet wurde das Projekt an der Europäischen Kunstakademie von Gabriele Lohberg und an der Hochschule Trier von Marcus Haberkorn aus der Fachrichtung Intermedia Design des Fachbereichs Gestaltung, der als Leiter des Labors für Mobile Media das Projekt mit seinen Studierenden umgesetzt hat.
Das Angebot bietet unterschiedliche Zugänge zu den Kunstobjekten und den Künstlern, von einer Kartenübersicht zu einem Archiv mit umfangreichen Such- und Filtermöglichkeiten. Wenn der Nutzer seinen Standort freigibt, kann er zum Beispiel über ein Radar Kunstwerke in der unmittelbaren Umgebung finden oder sich über einige der angebotenen Touren durch die Stadt führen lassen. Das neueste Kunstobjekt in der Datenbank ist die Kunstinstallation „Willkommen – Hand in Hand mit Europa“ in Trier Ost. Sie ist inspiriert durch die nicht einfache Situation der Flüchtlinge in Deutschland und die in Brückennähe neu eingerichtete Unterkunft für geflüchtete Jugendliche.
Be Part of Art ist die begleitende Kampagne zum Start des Projektes: Bis Ende Juli kann jeder vor einem beliebigen Kunstwerk gemachte Selfies hochladen. Online fügen sich alle Fotos wie in einem Mosaik zu großen, dreidimensionalen Skulpturen zusammen. Sobald eine Skulptur vollständig ist, wird eine Belohnung für alle Teilnehmer freigeschaltet. "Die Mitmachaktion 'Be Part of Art' lädt alle Trierer ein, sich zur öffentlichen Kunst in Trier zu bekennen. Dabei haben wir nicht nur an Alteingesessene gedacht, sondern natürlich auch an alle neu Hinzugezogenen, die auf diese Weise die Kultur ihrer neuen Heimat entdecken können. Zum Abschluss der Kampagne 'Be Part of Art' wird es eine Gesamtschau über alle Teilnehmer geben. Wir hoffen auf ein stimmiges Gesambild, das sowohl die Vielfalt der Trierer Kunst als auch die Vielfalt der Trierer Bevölkerung zeigt, zu der selbstverständlich auch Geflüchtete gehören.", sagt Marcus Haberkorn von der Hochschule Trier.