Niemals zuvor präsentierten sich so viele unterschiedliche Institutionen und Initiativen bei einem Infonachmittag für Migrantinnen und Migranten in Trier. Schon vor dem offiziellen Beginn waren die Räumlichkeiten des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses gefüllt. Mehrere hundert Personen nutzten die Gelegenheit, sich im Laufe des Nachmittags zu den Unterstützungsmöglichkeiten in Trier zu informieren. "Ich wusste gar nicht, dass es so viele Angebote in Trier gibt. Toll, dass man diese an einem Nachmittag einfach kennenlernen kann.", freute sich eine Besucherin aus Afghanistan.
Neben Willkommenscafés aus verschiedenen Stadteilen präsentierten sich auch Behörden mit ihren Angeboten, so zum Beispiel die Agentur für Arbeit, das Jobcenter Stadt Trier, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie das Jugendamt. "Ich habe drei Stunden lang Gespräche mit vielen interessierten Eltern und Jugendlichen geführt. Diesen konnte ich die kostenlosen Angebote der Jugendzentren, aber auch die FamilienApp Trier mit ihren nützlichen Informationen vorstellen.", berichtet Michelle Masella, Stadtjugendpflegerin der Stadt Trier.
Weitere gefragte Themenfelder waren unter anderem Anerkennung von Berufsabschlüssen, Deutschkurse sowie offene Lernangebote, Arbeit und Ausbildung, ein Studium in Trier sowie ehrenamtliches Engagement. Außerdem führten viele Ratsuchende Gespräche mit den Mitarbeitenden der Migrationsdienste von Caritas und Diakonie, die eine wichtige Anlaufstelle für Neuzugewanderte sind. Erstmals präsentierten sich drei ukrainische Vereine, die derzeit eine Vielzahl an Unterstützungsangeboten für Ukrainerinnen und Ukrainern in Trier organisieren. Insgesamt gaben über 30 Initiativen und Institutionen Auskunft über Angebote für Migrantinnen und Migranten in der Stadt Trier. Bei Sprachhürden haben Sprachmittlerinnen und Sprachmittler mit Ukrainisch, Arabisch und Farsi den Besuchern weitergeholfen.
Die Organisatorinnen Andrea Kockler, Ehrenamtskoordination in der Flüchtlingshilfe bei der Diakonie, sowie Ruth Strauß, Integrationsbeauftragte der Stadt Trier, freuen sich, dass der Infonachmittag für Migrantinnen und Migranten so gut angenommen wurde. Eine Wiederholung dieses Formats wurde sich von vielen Besucherinnen und Besuchern sowie den Institutionen gewünscht.
Die Veranstaltung "Leben in Trier. Infonachmittag für Migrantinnen und Migranten." fand im Rahmen des Projektes "Ehrenamtliche Flüchtlingsbegleitung" statt, dieses wird vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz gefördert.